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12.06.2018
Studieren und Lernen
2 Minuten Lesezeit

Lernfähigkeit – die wichtigste Kompetenz in der Arbeitswelt von morgen

von Jannike Stöhr – Lernfähigkeit gilt in der sich schnell wandelnden Arbeitswelt als die Fähigkeit der Arbeitnehmer der Zukunft. Die gute Nachricht ist: Sie ist jedem von uns in die Wiege gelegt worden. Die schlechte Nachricht: Die meisten von uns verlieren sie im Laufe ihres Lebens.

 

Schulen und Universitäten, in denen das Auswendiglernen zählt, helfen kaum, die natürliche Lernfähigkeit zu stärken. Aber es gibt Mittel und Wege, die eigene Lernfähigkeit zurück zu holen.

 

 

Lernen in der Praxis

Die großartigste Lernmethode ist für mich das Lernen in der Praxis. Mal ehrlich, egal, worum es geht – irgendwo auf dieser Welt gibt es jemanden, der so etwas schon macht. Oder so etwas ähnliches. Wer schon einmal die Chance hatte, von einem Experten etwas zu lernen, das ihm am Herzen lag, der weiß, wovon ich spreche. Das Lernen wird von Erfahrungen begleitet und das ist auch laut Hirnforschung die eingängigste Form des Lernens. Als Kind haben wir instinktiv auf diese Methode zurückgegriffen. Wir haben beobachtet und imitiert, beobachtet und imitiert. Wenn ich einen Job teste, dann mache ich genau das. Ich beobachte den Menschen, den ich begleite. Ich frage ihn aus. Beobachte die im Geschehenen Beteiligten. Und dann mache ich es nach. „Fake it until you make it“ – ist eine Redewendung, die genau das beschreibt. Lernexperte Eduardo Briceño unterscheidet dabei die Lernzone und die Leistungszone. In der Lernzone sind wir darauf bedacht zu lernen. In der Lernzone dürfen wir uns Fehler erlauben. In der Lernzone können wir drastische Verbesserungen erzielen. Die Menschen befinden sich nach Briceño die meiste Zeit in der Leistungszone und wundern sich, dass ihre Leistung kaum noch verbessern können.

 

 

Das Lernen lernen

Das Gute ist: Egal wie alt wir sind, jeder von uns kann das Lernen wieder erlernen. Übung macht auch hier den Meister. Wenn Du lernfähiger werden willst, dann lerne. Wechsle öfter von der Komfortzone in die Lernzone. Suche nach Erfahrungen, die Dir neuen Input zu einer bestimmten Sache bringen. Beobachte Dich, analysiere Fehler oder hole Dir fachmännisches Feedback. Stelle Fragen. Lies Bücher zu Deinen Themen oder nimm an Online-Kursen teil. Gute Online-Kurse gibt es bei Udacity, edX und auf Udemy.

 

 

Gutes Lernen ist freiwilliges Lernen

Wenn Du Deine Lernfähigkeit ausbauen willst, dann ist Dein Wille die beste Voraussetzung dafür, denn gutes Lernen erfolgt aus eigenen Stücken. Solange das Lernen für Dich einen Sinn ergibt, wirst Du Freude daran finden und Dich dazu motivieren können. Es hilft, wenn Du Dir bewusst vornimmst, Deine Lernfähigkeit zu schulen. Das Lernen darf dabei spielerisch erfolgen. Es soll schließlich Spaß machen.

 

Wie wäre es mit einem Experiment?

 

• Stelle eine Woche lang jeden Tag anderen Menschen bewusst eine Frage, bei der Du etwas dazulernst

• Nimm Dir vor, innerhalb eines Monats eine Fähigkeit zu verbessern und begib Dich bis dahin bewusst immer wieder in Deine Lernzone

• Lerne Deine Umgebung besser kennen und gehe zwei Wochen lang jeden Tag auf einem anderen Weg nach Hause

 

Wenn Du herausfinden möchtest, wie lernfähig Du bereits bist, kannst Du den Test des Personaldienstleister Manpower machen und Deinen Lernfähigkeitsquotienten ermitteln.