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Online-Get-together in entspannter Atmosphäre: Der #WPtalk ging in die zweite Runde

Bei unserem zweiten #WPtalk Ende September 2021 plauderten zwei Profis zum Thema „Beruf Wirtschaftsprüfer – Ausbildung und Aufgaben“ aus dem Nähkästchen. Darüber hinaus beantworteten sie live die Fragen aus dem Teilnehmer*innenkreis. Und das waren einige! Kein Wunder, ist der Beruf des Wirtschaftsprüfers bzw. der Wirtschaftsprüferin doch für viele in mancherlei Hinsicht eine Black Box. Unser spannender digitaler Nachmittag brachte Licht ins Dunkel.

 

Hast du dich auch schon gefragt, was Wirtschaftsprüfer*innen den lieben langen Tag machen? WP Robert Schneefeld und WP Nico Strohmaier haben dazu Rede und Antwort gestanden und die Vielseitigkeit ihres Berufs durch Beispiele aus dem Schatzkästchen ihrer eigenen Erfahrungen und Ansichten mit Leben gefüllt. Moderiert wurde der #WPtalk von Dr. Henrik Solmecke, Leiter Aus- und Fortbildung beim IDW.

 

 

Steile Lernkurve

Zunächst schwärmte Robert Schneefeld von der Vielseitigkeit der Wirtschaftsprüfung und hob das Thema Vertrauen hervor. „Die Öffentlichkeit,“ sagte er, „hat eine Erwartung an die Zahlen, die Unternehmen liefern, und dementsprechend auch an den Berufsstand, der das Vertrauen in die Zahlen schaffen soll.“ Dabei seien auch die Berufsgrundsätze, die man als Wirtschaftsprüfer*in tagtäglich befolgen muss, von erheblicher Bedeutung und machten den Beruf zu etwas Besonderem. Etwas Besonderes sei auch, das wussten alle drei anwesenden WPs zu bestätigen, die steile Lernkurve vom Studium über die Prüfung bis in die ersten Berufsjahre hinein – und darüber hinaus. Auf die Frage, ob man nach dem Studium wirklich gut vorbereitet sei, sagten alle einhellig, dass man als WP im Prinzip nie ausgelernt habe. Man entwickele sich permanent weiter, bilde sich auch laufend fort und werde damit keineswegs alleingelassen. Erfahrene Kolleg*innen stünden stets mit Rat und Tat zur Seite, der Rest sei training on the job, und das letztendlich ein ganzes, abwechslungsreiches Berufsleben lang.

 

 

Am Puls der Zeit

Insbesondere gilt genau dies für alle Themen rund um die Digitalisierung. Wie denn vor allem die „alten Hasen“ unter den Wirtschaftsprüfer*innen und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften selbst bei Themen wie Bitcoin am Ball blieben und ganz allgemein mit solchen neuen Entwicklungen umgingen, fragte ein Teilnehmer völlig zu Recht nach. Darauf antwortete Robert Schneefeld, dass es für so etwas in der Regel spezielle Abteilungen gebe, die sich mit genau diesen Themen beschäftigen. Dort arbeiteten dann oft auch Quereinsteiger*innen und Expert*innen, die sich beispielsweise mit der effizienten Analyse von Big Data beschäftigen. Ein WP müsse stets am Ball bleiben, aber nicht immer alles im Detail können. Spezialist*innen seien auch ganz wichtig.

 

 

Der Weg in die Wirtschaftsprüfung

Nico Strohmaier beschrieb seinen eigenen außergewöhnlichen Weg zum Wirtschaftsprüfer ­– über Jura und BWL, eine genossenschaftliche Prüferausbildung und ein §-8a-WPO-Studium on top – und hob die individuellen Möglichkeiten hervor, die von der Modularisierung des WP-Examens ausgehen. Das Thema stieß bei allen Teilnehmenden des #WPtalks auf großes Interesse. Was ist der „beste“ Ausbildungsweg? Sollte man zunächst das Steuerberaterexamen machen? Diese und ähnliche Fragen wurden gestellt. Die noch junge Form der Modularisierung des WP-Examens eröffne viele geeignete Optionen für unterschiedliche Bedürfnisse und spätere Ziele, hob Nico Strohmaier hervor – sowohl mit als auch ohne das StB-Examen vorab. Schließlich blieb noch Zeit, um Fragen zu den Verdienstmöglichkeiten von WPs und zu den Unterschieden zwischen kleinen und großen späteren Arbeitgebern zu besprechen – und ganz besonders betont wurde am Ende, wie wichtig und hilfreich Praktika sind.

In diesem Sinne: Zögere auch du nicht und mach ein Tagespraktikum in einer der an unserer Initiative teilnehmenden Wirtschaftsprüfungspraxen. Hier gewinnst du Einblicke, die dir dein Studium allein nicht bieten kann: Melde dich jetzt bei der Expedition Wirtschaft an und entscheide dich für einen Insight Day.

Falls du Lust bekommen hast, deine Fragen online zu stellen: Der nächste #WPTalk findet voraussichtlich im Dezember oder Januar statt, wir freuen uns schon darauf! Um den Termin nicht zu verpassen, kannst du den Newsletter abonnieren, dort halten wir dich auf dem Laufenden.