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17.06.2022
Berufsorientierung
3 Minuten Lesezeit

Onboarding unter Pandemie-Bedingungen: Wie gelingt der Einstieg in den neuen Job?

Den Trend hin zu mehr digitaler Unterstützung bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen gab es schon vorher, doch unter dem Eindruck der Corona-Pandemie haben seit 2020 viele Human-Resources-Abteilungen neue Onboarding-Konzepte entwickelt, die vermehrt oder vollständig auf virtuelle Tools setzen. Wie gut klappt das? Alles eine Frage der Gewöhnung? Oder geht unterm Strich doch (zu) viel Menschliches verloren? Bieten digitale Onboarding-Konzepte andererseits vielleicht sogar Vorteile für alle Seiten? 

 

Kennenlern-Runde, Workshops, Schulungen, eine Unternehmenspräsentation, das eine oder andere gemeinsame Mittagessen – all das gehört in den meisten WP-Gesellschaften zum gut geplanten Einstieg. Seit nunmehr zwei Jahren hat sich einiges gewandelt: Vom Vorstellungsgespräch bis hin zur Einarbeitung werden viele Etappen auf dem Weg in den neuen Job in digitaler Form gestaltet. Auch wenn inzwischen wieder mehr persönliche Begegnungen möglich sind, bleiben viele dieser Elemente beim Onboarding noch länger und vielleicht für immer mit „an Bord“.

 

 

Das ist doch menschlich (oder nicht?)

Für die soziale Integration ins Unternehmen und ins Team gibt es normalerweise ein Treffen hier, ein persönliches Gespräch dort, eine Hospitation bei der Kollegin, einen Schulterblick beim Kollegen und Ähnliches mehr. Das fiel in der jüngeren Vergangenheit den neuen, auf Abstand ausgerichteten Regeln im Berufsleben zum Opfer. Bei ihrem Einstieg habe sie deshalb schon Bedenken bezüglich der menschlichen Komponente gehabt, berichtet Dinah Gullnick, die am 1. Februar 2021 als Prüfungsassistentin bei Rödl & Partner einstieg: „Die neuen Kolleginnen und Kollegen nur mit Maske oder über Videokonferenzen kennenzulernen, erschwert das Ankommen im Arbeitsumfeld“, sagt sie. „Die persönliche Wahrnehmung und Einschätzung des Gegenübers fällt da etwas schwerer.“ Laut Gullnick ist die direkte, persönliche Zusammenarbeit insbesondere zur schnellen Klärung von Fragen einfacher, als die Kolleginnen und Kollegen bei Fragen telefonisch zu erreichen. Auf der fachlichen Seite andererseits habe die Einarbeitung virtuell problemlos funktioniert, betont die Prüfungsassistentin.

 

 

Gemeinsam mit dem digitalen Wandel wachsen

Um die menschliche Komponente nicht zu vernachlässigen, lassen sich jedoch auch im virtuellen Raum viele Möglichkeiten nutzen – so zum Beispiel virtuelle Kennenlern-Runden. Auch lassen sich die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, indem ihnen beispielsweise gezielt Personen genannt werden, mit denen sie sich vernetzen können – so beobachtet und praktiziert man es zum Beispiel bei Rödl & Partner. Grundsätzlich ist das Onboarding in manchen WP-Gesellschaften (noch) strukturierter geworden als vor der Pandemie, denn die virtuelle Einarbeitung braucht im Vorfeld mehr Planung.

 

Für den persönlichen Kontakt von der Kennenlern-Runde bis zum Abteilungsmeeting haben sich im Berufsleben längst allenthalben hilfreiche Tools durchgesetzt, wie MS Teams und Google Meet oder Zoom, Discord und Slack, um nur einige zu nennen. Doch digitale Plattformen wie diese sind längst nicht nur aus der „Corona-Not“ geboren, denn der Trend hin zu flexiblerer, stärker digitalisierter (Zusammen-)Arbeit hatte sich schon lange abgezeichnet. Die Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt – Stichwort: „New Work“ (dazu mehr in unserem Blogbeitrag „Moderner, flexibler, mobiler – New Work verändert die Arbeitswelt“). Flexibilität und Eigenverantwortung werden im Berufsleben immer wichtiger, auch und gerade in der WP-Branche, deren Aufgabenfelder sich parallel zur allgemeinen Unternehmenswelt rasant wandeln. Damit gehen Veränderungen einher, denen flexible Arbeitszeiten und Arbeitsformen zuträglich sind – sowohl im Sinne der Beschäftigten als auch aufseiten der Unternehmen. „Menscheln“ darf und soll es aber weiterhin – gerade auch in Berufsfeldern wie der Wirtschaftsprüfung, wo der Kund*innenkontakt eine wichtige Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund fokussieren sich die meisten Arbeitgeber*innen künftig auf „das Beste aus beiden Welten“. So auch bei Rödl & Partner, wo man auf „die hybride Form des Arbeitens und das Abwägen, was in bestimmten Fällen besser ist“, setzten will. Wer in den ersten Tagen schon mit Remote Work in Berührung kommt, kann also durchaus langfristig von diesem Erfahrungsschatz profitieren.

 

Bist du neugierig auf hybrides, eigenverantwortliches, vom Zwischenmenschlichen ebenso wie vom Fachlichen geprägtes Arbeiten? Dann schnuppere doch mal mit einem Tagespraktikum in die Wirtschaftsprüfung hinein. Melde dich gleich heute an für einen Insight Day in einer der an unserer Initiative teilnehmenden Wirtschaftsprüfungspraxen.