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21.03.2024
Allgemein
5 Minuten Lesezeit

KI in der Wirtschaftsprüfung – Unser #WPtalk im März

Du fragst Dich, in welchen Bereichen der Wirtschaftsprüfung KI eingesetzt werden kann? Oder was in Zukunft noch möglich wäre?

Und wie werden KI-Systeme überhaupt auf Ordnungsmäßigkeit geprüft? Wie würdet Ihr vorgehen? David Wippermann (GDC mbH WPG) und Hagen Müller (dhpg) berichteten in unserem #WPtalk am 13. März aus erster Hand, welche Möglichkeiten aber auch Herausforderungen mit KI in der Wirtschaftsprüfung einhergehen.

 

 

Qualität der Prompts

Zunächst wurden unterschiedliche KI-Systeme, unter anderem MyGPT und M365 Copilot, vorgestellt und deren Unterschiede beleuchtet. Hierbei wurde festgestellt, dass die Systeme unterschiedlichen Output liefern und sich z.B. Textzusammenfassungen, unabhängig von der Qualität, in der Länge deutlich unterscheiden können.

Allen gemein ist jedoch: die Qualität der Antwort hängt von der Qualität des sogenannten „Prompts“, also der Eingabeaufforderung, ab. Je oberflächlicher ein Prompt gesetzt wird, desto oberflächlicher fällt auch die Antwort aus. Der richtige Umgang mit dem System ist demnach besonders wichtig.

 

Das große „Aber“

KI kann dabei helfen, schneller und besser zu werden und sich weiterzuentwickeln. Insbesondere für „einfache“ Aufgaben im Arbeitsalltag, kann KI sehr nützlich sein.

Neben den Chancen, die KI mit sich bringt, wurden aber auch Risiken diskutiert, wie z.B. die Fehleranfälligkeit und die Überprüfung von Quellen. KI-Systeme geben immer eine Antwort, diese lautet aber nie „ich weiß es nicht“. Im Zweifel erfindet das System eine Antwort. Laut der Experten müssen Menschen beurteilen, ob man dem System vertrauen kann oder nicht. Um Vertrauen aufzubauen, ist die Transparenz der Lösungen enorm wichtig. Wirtschaftsprüfer*innen können KI-Systeme auf Ordnungsmäßigkeit prüfen und somit das Vertrauen in diese stärken. Dem Beruf des Wirtschaftsprüfers kommt im Bereich KI eine hohe Bedeutung zu und wird auch in Zukunft weitere spannende Aufgaben mit sich bringen.

Um KI im Arbeitsalltag einzusetzen, muss außerdem der rechtliche Rahmen beachtet werden. Insbesondere der Datenschutz und das Urheberrecht spielen eine Rolle. Eine Lösung dieser Herausforderung könnte u.a. die Verwendung von unternehmenseigenen Lösungen darstellen.

 

Wirtschaftsprüfer werden nicht durch KI ersetzt

Im Anschluss wurde mit den Studierenden eine Fallstudie zum Thema Recruiting besprochen. Hier konnten die Teilnehmer*innen die Chancen und Risiken an einem realen Praxisbeispiel abwägen und diskutieren. Auch weitere Fragen rund um das Thema wurden, wie immer an dieser Stelle, von unseren Experten beantwortet.

KI wird, so die Experten, den Beruf des Wirtschaftsprüfers nicht ablösen. Die Endverantwortung und die Koordination werden weiterhin bei den Wirtschaftsprüfer*innen liegen. Ob KI jemals in der Lage sein wird, Jahresabschlüsse vollständig zu prüfen, ist fraglich. Aber KI kann im Alltag und bei zeitintensiven Tätigkeiten unterstützen und dabei helfen, schneller und besser zu werden.

KI in der Wirtschaftsprüfung – ein Thema, welches noch ganz am Anfang steht und sich stetig weiterentwickelt. Es birgt viel Potenzial, vielleicht auch für eine Abschlussarbeit?

 

Wenn auch Du Fragen rund um das Thema Wirtschaftsprüfung hast, melde dich gerne bei unserem nächsten #WPtalk an oder absolviere gleich einen InsightDay bei einer Gesellschaft in deiner Nähe!