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20.03.2018
Studieren und Lernen
2 Minuten Lesezeit

Wie du Scheitern zur Orientierung nutzen kannst

von Jannike Stöhr – In den letzten Jahren traf ich auf viele Menschen, die ihr Leben zu einem Zeitpunkt drastisch geändert haben.

 

Fast alle von ihnen wurden von einer persönlichen Krise dazu bewogen, sei es durch den Tod einer nahestehenden Person, Krankheit oder Kündigung. In Zeiten von Krisen besinnen sich Menschen auf das, was ihnen wirklich wichtig ist und Veränderung zuzulassen, fällt Menschen leichter, wenn sie glauben, nichts zu verlieren zu haben. Wie aber kannst Du auch ohne Krise zu einem erfüllten Leben kommen?

 

 

Zwei Strategien, um den Weg in ein erfülltes Leben zu finden

Mir persönlich haben zwei Strategien geholfen, meinen Weg zu finden und heute ein erfülltes Leben leben zu können. Die erste Strategie ist sehr einfach: Geh kleine Schritte. In meinen Coaching Sitzungen habe ich festgestellt, dass viele Menschen auf die perfekte Lösung warten, bevor sie etwas unternehmen, um ihre Situation zu verbessern. Nur leider gibt es diese perfekte Lösung nicht, denn irgendein Haken findet sich immer. Stattdessen hilft es, wenn Du eine These formulierst und diese dann in der Realität überprüfst. Wie Du Deine Thesen überprüfen kannst, habe ich bereits in dem Artikel Das Ausprobieren ausprobieren  beschrieben.

 

Die zweite Strategie ist, Scheitern anstatt einer Krise dafür zu nutzen, den eigenen Weg zu schärfen oder zu korrigieren. Scheitern wird im Duden als „ein angestrebtes Ziel nicht erreichen“ beschrieben. Zerplatzen hoch gesteckte Ziele, kann das zwar durchaus zu einer Krise führen. Zur Orientierung nutzen, lässt sich jedes Scheitern, egal wie klein oder groß das gesteckte Ziel ist.

 

Für mich gibt es zwei Kategorien beim Scheitern. Jedes Mal, wenn ich scheitere, denke ich deshalb darüber nach, zu welcher Kategorie meine Niederlage gehört:

 

•War das Ziel das falsche?

•Oder habe ich den Weg zum Ziel unterschätzt?

 

Jedes Scheitern gibt Dir die Chance Deinen Weg anzupassen. War das Ziel das richtige für Dich? Oder hatten Eltern oder Freunde Einfluss darauf und in Wirklichkeit möchtest Du eigentlich etwas anderes machen? Wichtig ist, ehrlich zu sich selbst zu sein.

 

Niederlagen, bei denen ich den Weg zum Ziel unterschätzt hatte, waren für mich mit dieser Denkweise schneller wegzustecken. Außerdem waren sie weit weniger schmerzhaft, als wenn ich einem falschen Ziel nachgerannt war. Je schneller Dir bewusst wird, auf einem unpassenden Weg zu sein, desto mehr Zeit hast Du, Dich dem zu widmen, was Du wirklich willst.

 

Viele erzählen darüber, dass Scheitern eine Chance ist. Ich glaube, dass das wahr ist. Dennoch ist es wichtig, zwischen Weg und Ziel zu unterscheiden. Wenn Du das Scheitern als Anlass nimmst,  einen Schritt zurück zu treten und einen ehrlichen Blick auf dein Leben zu werfen, kann es eine große Hilfe dabei sein, Deinen eigenen Weg zu finden.

 

Jeff Bezos sagte einmal: „We are our choices. Build yourself a great story!“

 

Noch wichtiger finde ich: Schreibe Deine Eigene.