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04.04.2018
Berufsorientierung
1 Minuten Lesezeit

Wie Du Dich auf ein Job-Interview vorbereitest und überzeugst

von Jannike Stöhr – Das Internet ist voll mit Ratschlägen für die Vorbereitung auf Job-Interviews. Als Personalerin habe ich für einen Automobilhersteller unzählige Vorstellungsgespräche geführt und musste mir häufig die gleichen Antworten auf unsere Fragen anhören. Die Schwächen des Bewerbers? „Ich bin Perfektionist und arbeite oft zu lange an einem Thema, bis es perfekt ist. Das hält mich oftmals auf“, ist einer der Klassiker. Gähn.

 

Für die Personaler geht es bei einem Vorstellungsgespräch darum, einen passenden Mitarbeiter für die Stelle und das Unternehmen zu finden. Und das ist schwierig, wenn die Bewerber mit auswendig gelernten Antworten in der Masse unsichtbar werden. Zumal sich zurechtgerückte Antworten schnell aufdecken lassen. Spezielle Fragetechniken geben schnell Aufschluss darüber, ob an der Behauptung eines Bewerbers etwas dran ist. Am überzeugendsten waren für mich die Bewerber, die sich als der Mensch, der sie waren, präsentiert haben und die einen Grund hatten, warum sie sich für die Stelle bewarben.

 

Vorbereitung ist Key

Damit das funktioniert, bedarf es einiger Vorbereitung:

  • Überlege Dir, warum Du ausgerechnet zu dem Unternehmen möchtest, bei dem Du Dich beworben hast. Was zeichnet das Unternehmen aus, was findest Du bemerkenswert?
  • Schaue Dir die ausgeschriebene Stelle genau an und überlege, was an konkreten Erfahrungen und Kenntnissen Du mitbringst.
  • Hinterfrage Dich und Deinen Lebenslauf und überlege Dir insbesondere für die Wechselstellen in Deinem Leben, warum Du Dich für die nächste Station entschieden hast.
  • Wenn etwas in Deinem Leben nicht so lief, wie geplant, überlege Dir, was Du aus dieser Station in Deinem Leben gelernt hast und wie es Dir heute nützt.

 

Es kann nur das berücksichtigt werden, was gesagt wurde

Generell gilt: Für die Entscheidung, ob ein Bewerber die Stelle bekommt oder nicht, kann nur das herangezogen werden, was gesagt wurde. Und je konkreter das ist, desto besser. Versuche also Deine Antworten mit Deinen Erfahrungen zu untermauern. Erzähle Deine Geschichten dabei so konkret wie möglich. Was war Dein Anteil? Was hast Du daraus gelernt? Vielen Menschen hilft es, die Antworten vorab tatsächlich einmal auszusprechen. Das mag sich zu Anfang albern anfühlen, kann einen Fauxpas im Ernstfall aber verhindern.