Von Zeitspenden und Patenschaften: Charity in Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen
Viele Firmen denken über den Tellerrand hinaus und sehen sich nicht nur unternehmerisch gefordert, sondern auch gesellschaftlich. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften machen da keine Ausnahme und stellen manches auf die Beine, um der Corporate Social Responsibility gerecht zu werden. Ihr soziales und ökologisches Engagement hat viele Gesichter.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
Die Qual der Wahl: Wer erst einmal angefangen hat, sich darüber Gedanken zu machen, entdeckt eine lange Reihe von Möglichkeiten, sich als Unternehmen sozial zu engagieren. Welche Form von Engagement zu welchem Unternehmen passt, hängt von diversen Faktoren ab: Wie viele Mitarbeiter*innen gibt es? Welche (finanziellen) Ressourcen? Was passt zur Unternehmensphilosophie? Gibt es Projekte mit einem besonderen Bezug zum Geschäftszweck, zur Geschäftsführung, zu einzelnen oder allen Mitarbeitenden? Daneben haben Unternehmen meist ein Netzwerk von Auftraggeber*innen, Auftragnehmer*innen, Konsument*innen, Kund*innen oder Kooperationspartner*innen. Kann (und möchte) man sie involvieren, begeistern, zum Mitmachen und Unterstützen animieren? Egal, wie die Entscheidung ausfällt, im Mittelpunkt des Engagements stehen Menschen, die der Meinung sind: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Raum und Zeit spenden
K wie Konzernlagebericht – aber auch K wie Kunst. Verschiedentlich fördern WP-Gesellschaften Künstler*innen aus der Region – beispielsweise indem sie ihre oftmals großzügigen Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellen, damit die Kunstwerke in einem schönen Rahmen einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Andere haben und nutzen die Möglichkeit, Unterkünfte für Flüchtlinge zu schaffen und mithilfe von Kooperationspartnern zu unterhalten. Auch andere besondere Raumspenden zeigen soziales und ökologisches Engagement, beispielsweise dort, wo geeignete Firmengrundstücke – selbstverständlich mietfrei – dafür genutzt werden dürfen, ganzen Bienenvölkern kostenlosen „Wohnraum“ zu bieten. Daneben haben wir es doch schon immer gewusst: (Auch) Zeit ist Geld. Entsprechend lassen sich manche WPs etwas einfallen, um Zeitspenden möglich und sinnvoll einsetzbar zu machen. Mitarbeiter*innen verzichten dann zum Beispiel auf einen Anteil ihrer Urlaubstage und Überstunden und spenden den finanziellen Gegenwert der nicht eingereichten Urlaubstage oder der unbezahlten Mehrarbeit. So lassen sich stolze Sümmchen zusammentragen und – aufgerundet durch den Arbeitgeber – und an Projekte, die die Finanzspritze dringend gebrauchen können, weitergeben.
Eins-zu-eins-Engagement: Patenschaften & Co.
WP-Unternehmen, die sich auf einen Pool von besonders engagierten Mitarbeiter*innen verlassen können, gehen manchmal Partnerschaften mit Initiativen ein, die sich um Heranwachsende aus schwierigen Verhältnissen kümmern. Hier setzt man auf den direkten menschlichen Kontakt. Als Mentor*in kümmern sich Beschäftigte, die sich als Pate oder Patin engagieren wollen, um eine*n Mentee und unterstützen sie oder ihn im Alltag, sei es bei den Schul-Hausaufgaben, bei Bewerbungen um Praktika, bei der Freizeitgestaltung oder auch beim erfolgreichen Start in die Berufswelt. Solche Patenschaften halten oft über Jahre und sind meist für beide Seiten ein großer Gewinn.
Apropos für beide Seiten ein großer Gewinn: Bist du neugierig auf das „Innenleben“ der Wirtschaftsprüfung? Interessiert dich, „wie die ticken“, die Wirtschaftsprüfer*innen, fachlich, menschlich und sozial? Hättest du Lust, potenzielle künftige Arbeitgeber unverbindlich, (fast) spontan und ohne allzu großen zeitlichen Aufwand kennenzulernen? Dann haben wir einen Tipp für dich: Mach doch mal ein Tagespraktikum – melde dich dafür ganz einfach bei der Expedition Wirtschaft an und entscheide dich für einen Insight Day in einem von vielen interessanten Wirtschaftsprüfungsunternehmen, die an unserer Initiative teilnehmen.