von Jannike Stöhr – Die Semesterferien haben gefühlt zwar erst begonnen und sind aber schon wieder vorbei? Das gleiche gilt wohl für Trumps Amtszeit als amerikanischer Präsident, in wenigen Monaten ist die Hälfte davon nämlich schon wieder vorbei.
Dass wir Fußball-Weltmeister wurden, ist sogar ganze vier Jahre her. Dabei könnte das alles auch erst gestern gewesen sein. Die Zeit fliegt. Und zwar umso schneller, je älter wir werden. Nur wie kommt das?
Jeder kennt das: Während sich die sechs Wochen Sommerferien in der Schulzeit auf eine gefühlte Ewigkeit ausdehnten, sind der Urlaub oder die Semesterferien heute immer viel zu schnell wieder vorbei. Kein Wunder, werden wir doch Zeit unseres Lebens durch die verschiedenen Phasen desselben gehetzt. Das Abitur wurde auf zwölf Jahren gekürzt, den Bachelor-Abschluss erwirbt ein Student im Schnitt mit Anfang zwanzig. Laut Statista hat sich das Durchschnittsalter von Universitätsabsolventen innerhalb von zehn Jahren um mehr als dreieinhalb Jahre reduziert. Während der durchschnittliche Absolvent in 2005 noch 27,8 Jahre alt war, ist er in 2015 nur noch 24,1 Jahre alt, Tendenz sinkend. Je früher ein Mensch in das Erwerbsleben einsteigt, desto besser für den Arbeitgeber. Wir werden aber nicht nur gehetzt, sondern unterliegen auch der Veränderung des zeitlichen Empfindens: Je älter wir werden, desto schneller vergeht die Zeit.
Dr. Marc Wittmann, Psychologe am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg und Autor von „Gefühlte Zeit: Kleine Psychologie des Zeitempfindens“ erforscht die Frage der unterschiedlichen Zeitempfindung. Seine Forschung zeigt: Je mehr neuen Gedächtnisinhalt wir aufnehmen, desto länger fühlt sich die Zeit an. Als Kinder und Jugendliche entdecken wir noch jeden Tag Neues und lernen immer mehr Dinge kennen. Als Erwachsene erhält Routine Einzug in unser Leben. Wir haben Pflichten, die erfüllt werden wollen, sind erschöpft vom Alltag – die Zeit für Neues wird weniger. Und so zieht ein Jahr nach dem anderen an uns vorbei.
Wie aber schieben wir einen Riegel vor diese Entwicklung? Können wir die Zeit wieder strecken und uns die Wahrnehmung der Zeit bewahren, die wir als Kinder und Jugendliche hatten? Das geht, und zwar durch Neues, durch Veränderung. Dabei muss es sich nicht um große Dinge handeln. Zur Dehnung der Zeit eignen sich simple Ideen.
Als Besitzer der PraktiCard kannst Du so viele Tagespraktika absolvieren wie Du magst. Kostenlos und unverbindlich! So erhältst Du einmalige Einblicke in alle Bereiche der Wirtschaft und bekommst ein Gefühl für die Praxiswelt.
Die PraktiCard öffnet Dir die Tür, um Deine Fragen zu beantworten und die Theorie des Studiums greifbar zu machen.
HIER GEHT'S ZUR ANMELDUNG